Diese verlassene Teppichfabrik, die sich irgendwo im Osten des Landes auf einem riesigen Areal befindet, besuchten wir im Dezember des vorigen Jahres. Aufgrund der Größe benötigt man auf jeden Fall einen ganzen Tag, wenn man wirklich alles sehen möchte. Wir haben sicherlich auch nicht alles gesehen, aber die besten Motive haben wir vermutlich mitgenommen.

Der Betrieb gehörte zu DDR-Zeiten zu den größten Teppichproduzenten des Landes und erbaute kurz nach der Wende ein neues Werk, direkt neben dem alten Werk. Die alten Gebäude, wo früher mal bis zu 3.000 Leute gearbeitet haben, verfallen seitdem zunehmends. Zufälligerweise trafen wir an diesem Tag auch einen ehemaligen Mitarbeiter, der nach vielen Jahren das erste Mal wieder dort war, sich das Ganze nochmal ansehen wollte und uns auch noch ein bisschen was dazu erzählen konnte.

Es gibt auf jeden Fall noch einige lohnenswerte Motive, wobei auch schon vieles eingestürzt oder leer ist. Und auch der Vandalismus bleibt hier nicht fern, so haben wir z. B. das bekannte Bügeleisen nicht mehr an seinem ursprünglichen Platz gefunden. Zum Glück haben wir es aber draußen gefunden und es wieder dahingestellt, wo es auch vorher war.

Update 2023: Anfang 2022 wurde die Fabrik endgültig abgerissen. Es handelte sich dabei um die VEB Halbmond Teppichwerke in Oelsnitz/Vogtland.

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Kommentare

Kommentar von Michael |

Mir war gar nicht bewusst das es so eine große Teppichfabrik in Oelsnitz gab, obwohl wir in der damaligen Zeit sehr oft in Hohndorf waren.

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Ich bin Philipp aus Meißen und fotografiere seit einigen Jahren hauptsächlich verlassene Orte - Orte, die heute nicht mehr genutzt werden, in Vergessenheit geraten sind und von der Natur allmählich zurückgeholt werden.

Dabei gibt es immer ein Motto: "Nimm nichts mit, außer Fotografien und hinterlasse nichts, außer Fußspuren!".

Neben den ganzen vergessenen Orten zeige ich auch gelegentlich Bilder von meinen Reisen und Touren, abseits von Verfall und Leerstand.

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